Am stärksten betroffen war offenbar die Stadt Paderborn in Nordrhein-Westfalen. Dabei wurden laut Polizei 43 Menschen verletzt.
Bei drei von ihnen wird der Zustand als ernst beschrieben, einer wurde ins Krankenhaus nach Bielefeld geflogen.
– Hier sei jetzt Chaos, sagte eine Sprecherin der Paderborner Polizei am Freitagabend. Sie sprach über die Schäden an Häusern und umgestürzten Bäumen.
In der weiter östlich gelegenen Stadt Leipzig war die Gruppe Rammstein zu Gast ein Konzert absagen für 45 Minuten wegen des Sturms.
Der Kirchturm stürzte ein
Nach Angaben deutscher Meteorologen trafen nicht weniger als drei Tornados Regionen in Nordrhein-Westfalen. Neben Paderborn wurden auch Lippstadt und die Stadt Höxter von Tornados heimgesucht.
Ein Video in den sozialen Medien zeigt vom Wind aufgewirbelte Dächer und große Mengen Bauschutt.
In Lippstadt wurde ein Kirchturm abgerissen und rund 100 Menschen in einer Badeanlage eingeklemmt, als ein Baum den Ausgang versperrte. Sie wurden von der Feuerwehr evakuiert.
Tod nach Stromschlag
In Rheinland-Pfalz ist nach Angaben des Fernsehsenders ein Mann ums Leben gekommen ZDF. Er wurde in einem Keller, der nach einem heftigen Sturm mit Wasser überflutet war, durch einen Stromschlag getötet. Der Unfall ereignete sich in Wittgert nahe der Stadt Koblenz.
In Bayern sind 14 Menschen verletzt worden, als eine Hütte, in der sie am Brombachsee südlich von Nürnberg Zuflucht gesucht hatten, im Sturm einstürzte.
Am Donnerstag starben zwei französische Gleitschirmflieger, als sie in Ballenstedt südwestlich von Berlin von einer starken Windböe erfasst wurden.
Der Sturm traf Deutschland nach mehreren Tagen mit für die Jahreszeit ungewöhnlich heißem Wetter. In Köln wurden die Schulen geschlossen, damit die Schüler Zeit haben, nach Hause zurückzukehren.
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