– Die USA sind die größte Bedrohung der Welt

Haass, 71, tritt derzeit als Leiter der einflussreichen Denkfabrik Council on Foreign Relations zurück und wird von interviewt Die New York Times.

Auf die Frage, wer aus seiner Sicht heute die größte Bedrohung für Frieden und Sicherheit in der Welt darstellt, ist es absolut klar:

– Wir sind es, sagte Haass.

– Unsere innenpolitische Situation will niemand nachahmen. Es erzeugte ein höchst toxisches Maß an Unvorhersehbarkeit und Unzuverlässigkeit. (…) Das macht es für unsere Freunde sehr schwierig, uns zu vertrauen, fügt er hinzu.

Befürchtet einen russischen „Spionagehafen“



Einflussreicher Berater

Haas war außenpolitischer Berater für vier US-Präsidenten – Jimmy Carter, Ronald Reagan sowie Vater und Sohn Bush. Darüber hinaus war er mehrere Jahrzehnte lang ein häufig eingesetzter Dozent an renommierten Universitäten und ein beliebter Fernsehkommentator.

Er verließ das Weiße Haus im selben Jahr, als die Vereinigten Staaten in den Irak einmarschierten, eine Invasion, die er später als „eine schlechte Entscheidung“ bezeichnete.

Eine weit verbreitete Audioaufnahme, die CNN erhalten hat, zeigt deutlich, dass Donald Trump sich bewusst ist, dass er mit anderen über vertrauliche Dokumente spricht. Foto/Video: Kameraone, NTB. Reporterin: Anabelle Bruun/Dagbladet TV
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Die Welt stehe heute vor vielen Herausforderungen, sagte er, darunter Russland, China, Iran, Nordkorea, die Klimakrise, der internationale Terrorismus und globale Pandemien.

Dennoch sei es die amerikanische Bedrohung, die ihn nachts wach hält, räumt er ein und betont, dass das Land inzwischen zu einer „wichtigen Quelle“ der Instabilität und einem unsicheren Demokratiemodell geworden sei.

- Vorsichtig sein

– Vorsichtig sein



Trump falsch eingeschätzt

Haass gibt in dem Interview zu, dass er Donald Trump falsch eingeschätzt und geglaubt habe, er würde sich beherrschen, als er ins Weiße Haus einzog.

– Ich hab mich geirrt. Im Gegenteil, es sei radikaler geworden, sagt er.

Trotz der Ermittlungen und der Anklage, unter anderem wegen Verstoßes gegen das US-Spionagegesetz, scheint Trump der Favorit für die Kandidatur der Republikaner bei der Präsidentschaftswahl im nächsten Jahr zu sein.

Nach mehr als 40 Jahren als Republikaner verabschiedete sich Haass 2020 von der Partei. Nachdem bigotte Trump-Anhänger im Januar 2021 das Kongressgebäude stürmten, erklärte er sich zum Unparteiischen.

Haass weist darauf hin, dass er keinen Wechsel zu den Demokraten angekündigt habe und kritisierte unter anderem Präsident Joe Biden für seinen Rückzug aus Afghanistan.

Lies Becker

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